
Die öffentliche Geburtsstunde des Mythos "300 SL" datiert auf den 12. März 1952.
Damals stand auf einem Rastplatz der Autobahn Stuttgart-Heilbronn ein geheimnisvolles Zelt:
Darin wurde an diesem Tag der Prototyp des 300 SL (W 194), Urvater aller späteren
SL-Generationen, einem erlesenen Kreis von Journalisten vorgestellt. Dass er in den folgenden
Jahren sowohl zu einem der erfolgreichsten Rennsportwagen als auch zu einem der
faszinierendsten sportlichen Reisewagen mutieren würde, konnte damals freilich noch
niemand voraussagen.
Drei Jahre nach Produktionsbeginn wurde der Öffentlichkeit auf dem Genfer Salon der 300 SL-Roadster präsentiert.
Ein stilistisches Novum waren die senkrechten Leuchteinheiten, in denen erstmals Scheinwerfer,
Nebellampe und Blinker unter einem Glas zusammengefasst waren. Eine weitere Besonderheit
jener Jahre war das unter einer Abdeckklappe versenkbare Verdeck, zu dem es später noch
ein Hardtop gab.